DBW 2019 - Tag 3: MITTWOCH #REALTALK – DIABETES UND FOLGEKOMPLIKATIONEN – PRESENT ODER VERDRÄNGT?

Das ist ja mal ein Thema. Nicht das schönste, aber auch darüber sprechen wir dann heute einmal!


Also, präsent? Ja! Noch ganz präsent zim Beispiel als wir in den Sommerferien in Kroatien waren.


Deswegen habe ich auch nicht einem Text angefangen, sondern mit Fotos.

Wie ihr schon ahnt, geht es um Füße. Ich habe seit rund vier Jahren eine Polyneuropathie in den Füßen. 

Kalt? Warm Meine Füße fühlen sich immer kalt an. 

Im tiefsten Winter laufe ich mit T - Shirt rum, habe aber immer dicke Socken an. 

Wenn ich zu Hause bin, bin ich aber auch froh, diese ausziehen zu können, denn ganz oft, schmerzen die Füße so, dass Socken oder auch abends die Bettdecke einfach nur weh tun.



Aber warum aktuell so präsent?


Wir waren in Kroatien, auf Rab. Soooooo schön. Dort sind wir auf den Kamenjak gewandert - mit 408 Metern, der höchste Berg der Insel. Bis auf Kohlenhydrate, die ich auffüllen musste, eine sehr schöne Wanderung.

Aber ...

... wieder in der Fewo angekommen, musste ich feststellen, dass ich eine Blase hatte - offen. 

Erst merkte ich diese gar nicht. Später dann aber schon. In den Zehen spüre ich auch weniger, die offene Blase war Gott sei dank an der Ferse. Aber diese wollte nicht heilen, tat höllisch weh und das mitten in Kroatien. 


Was sollte ich machen? Zum kroatischen Arzt? 


Erst einmal habe ich Kontakt zu meiner Diabetesberaterin aufgenommen (Die beste Diabetesberaterin überhaupt!). Diese kennt das Problem mit meinen Füßen und empfahl mir Hydrokoloit Pflaster. Aha, noch nicht von gehört - erst einmal Google gefragt und Rücksprache gehalten, ob die Pflaster die ich rausgesucht habe, die richtigen sind. 

Ja, waren die richtigen! Ok. 20:15 Uhr auf Rab - einer kleinen kroatischen Insel. Aber, der “dm“ hatte dort bis 21:00 Uhr geöffnet. Also ab ins Auto und los. Stephan hat mich kurz gefahren und tadaaaaa.... 

Dort habe ich diese bekommen - ein Produkt aus Deutschland, mit Aufklebern in Kroatisch. 

Erst skeptisch habe ich das Pflaster drauf gemacht - feuchte Wundheilung. Bis dahin hatte ich davon noch recht wenig gehört. Ich hielt mit meiner Diabetesberaterin immer wieder per Whatsapp Kontakt.

Baden gehen im Meer war wohl erst einmal tabu. Nach Rücksprache mit meiner Diabetesberaterin, klebte ich mir zur Vorsicht noch ein Pflaster drauf - so ähnlich wie ich meinen Libre immer abgeklebt habe, mit nem Taschentuch dazwischen, dass das Pflaster nicht auf dem Hydrokoloit Pflaster klebt. Am Strand gab es dann noch ne Socke drüber.

Aber was soll ich euch sagen?

Erst fast eine Woche offen gewesen, nichts hat geholfen, dann diese neuen Pflaster - alles in allem hat es rund drei Wochen gedauert, bis ich sagen konnte - ok es geht besser.

In solchen Situationen mache ich mir schon sehr Gedanken darüber. 

Da beginnt das Kopfkino. 


Aber sonst im Alltag nehme ich brav meine Tabletten - die helfen mal mehr und mal weniger, achte darauf immer gut auf die Füße und kontrolliere diese immer wieder.


Regelmäßig werden diese nach dem Duschen gecremt - mit einer schönen Bodylotion, ... 

Diabetikercremes riechen bloß blöd und machen auch nichts anderes und sind zudem noch super teuer.



Ich versuche immer wieder einen guten Mitterlweg zu finden, um mich zu kümmern und nicht drauf zu versteifen.


Genau so mache ich es mit dem Regelmäßigen Besuch beim Augenarzt, immer zur Kontrolle, aber nicht verrückt machen.


Wenn etwas akut ist, mache ich mir schon deutlich mehr Gedanken, aber och versuche das beste draus zu machen.


In diesem Sinne, lasst euch vom Diabetes nicht sagen, wo es lang geht! Werdet gut Freund mit ihm, aber lasst euch nichts diktieren.




Ab 15:00 wird auch mein Beitrag erwähnt.

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