2018 im Januar war ich das erste Mal in Berlin zum T1Day.
Von da an gehört das letzte Wochenende im Januar mir und meinem Diabetes.
Bin ich 2018 noch ziemlich einsam und alleine hingefahren, so weiß ich mittlerweile schon vorher, wann, wo und mit wem ich mich wieder treffe.
Jedes Jahr das große Wiedersehen. Wir wohnen über ganz Deutschland verteilt und kommen immer in Berlin zusammen.
Aber 2018 ist lange her.
Ich war jedes Jahr von 2018 an dabei. Während Corona und 2024 nur virtuell, aber dabei.
2025 stand auch erst auf der Kippe.
Heiserkeit, Kopfschmerzen - nein ich wollte doch nach Berlin.
Also zugedröhnt mit Medikamenten, Ruhe, Couch.
Und dann mit ein wenig Husten, aber negativ, ging es zum Zug.
Dieser ist sogar pünktlich in Essen los und mit nur 15 Minuten Verspätung in Berlin angekommen.
Mein Zimmer schnell bezogen, eine kleine Runde Sightseeing und ein leckerer Snack.
Hab nen nettes Café ausfindig gemacht.
So gab es, nen Bagel mit Humus, Gemüse und Avocado und einen leckeren Tee.
Danach ging es für mich aufs Zimmer. Ich brauchte dringend eine Pause.
17445 Schritte waren erstmal genug und ich musste die Beine hochlegen.
Ich stellte mir einen Wecker, da ich schon sehr müde war und es durchaus im Raum stand, einzuschlafen.
Aber nichts da, geschlafen wird nachts. Also frisch gemacht und auf ging es mit den anderen ins Restaurant. Wir waren indisch Essen. Man, war das lecker. Und so saßen wir da und haben gequatscht, so richtig lange und gemütlich.
Ich mag ja Restaurants, wo man auch später noch auf ein Getränk in aller Ruhe sitzen kann.
Und dann stand noch der Communityabend auf dem Programm.
Alle, die ein Ticket für den T1Day hatten, konnten auch schon zum Communityabend.
Wow, hier schwappte diese Stimmung schon über, diese Stimmung der großen Diabetes Familie.
Einfach Wahnsinn. Man gehört sofort zusammen, versteht sich, lernt sich kennen, hat immer ein Gesprächsthema.
Da ich mein Hotelzimmer direkt im H4 hatte, wo auch alle Veranstaltungen waren, musste ich abends quasi nur noch ins Bett stolpern, sehr praktisch.
Und dann war er da, der Tag der Tage. Das große Klassentreffen.
Zum Frühstück traf man sich schon unten im Frühstücksraum und saß beisammen.
Dadurch, dass ich am Vorabend schon beim Communityabend war, musste ich nicht mehr einchecken und konnte quasi direkt in den Veranstaltungsraum, wo wir uns trafen und unsere Plätze einrichteten.
Wir holten uns Getränke, und machten es uns bequem, bevor es dann los ging.
Die Eröffnung machten, wie die letzten Jahre auch schon, Shirin und Bastian, allen in der Diabetes Community bekannt.
Aber dann, dann holte Shirin noch zwei ganz besondere Menschen auf die Bühne.
Ilka und Freddy! Ilka und Freddy sind DIE Moderatoren des T1Day aus den Anfängen, des T1Day. Beide zusammen hatten mal einen Blog und standen immer gemeinsam in Berlin auf der Bühne.
Ilka ist immer wieder im Zusammenhang mit Diabetes unterwegs, Freddy war die letzte Zeit eher von der Bildfläche verschwunden. Aber in einem sehr emotionalen "Vortrag" haben wir auch erfahren warum. Danke an Freddy für deine Offenheit.
Weiter im Programm ging es dann mit Dr Jens Kröger und Dominic Ehemann, welche uns unter anderem einige Ergebnisse des dt Repoorts vorstellten.
Dann kam der Soundcube zim Einsatz und die Community wurde nach Wünschen und Anregungen gefragt, bevor Otmahr Moser, Lutz Heinemann und Barbara Ludwig zum Thema Diabetes und Zukunft referierten.
Im Anschluss daran war Mittagspause, Zeit zum Austausch und für das Orgateam Zeit zum Umbau. Am Nachmittag fanden nämlich wieder die einzelnen Camps statt.
Es gibt immer vier Camps gleichzeitig. Hier musste man sich dann, wohl oder übel für ein Thema entscheiden.
So ging ich als erstes in den Live Podcast von Freddie und Kim, Typfrage der Podcast!
Im zweiten camp war ich in einem Camp, welches sich im Mahlzeiten mit AID handelt. Dachte mir, so ein wenig neuer Input wäre doch was für mich.
ja war auch klasse, aber auch mal wieder sehr erschreckend. Erschreckend, wie wenig sich manche um ihrem Diabetes kümmern. Ok ich lasse mir auch nicht vom Diabetes sagen, wer der Chef ist. Aber wenn man manche Leute hört, wird einem echt übel.
Wir haben in diesem Camp einfach mal die Situation eines "feucht fröhlichen" Abends besprochen. Was passiert mit dem Körper wenn man Alkoholk trinkt, tannzt und einfach mal einen schönen Abend hat.
So stellte die Referentin die Frage, wie wir es so handhaben. Es meldete sich jemand und erzählte: "Ich trinke (Alkohol) und esse. Dann wenn ich Werte so um die 400 habe, mache ich die Pumpe aus und feier weiter!"
Nicht nur ich war schockiert von dem Vorgehen auch unsere Referentin.
Also immer wieder merke ich, wie wichtig mein Job als #lautsprechein ist. Wir müssen nicht nur in Richtung Politik laut sein und auf uns aufmerksam machen. Unser Job ist es auch, uns gegenseitig zu unterstützen! Hilfestellungen zu geben und mit rat und Tat zur Seite stehen.
So ging ich mit wenig neuen Infos aus diesem Camp Richtung Kaffeepause und in die Industrieaustellung.
Hier was ich sehr lange am Stand von Ypsomed um mich nochmals und ziemlich detailliert in das Thema Ypsopump einzuhören.
Ich stellet Fragen, lies mir die Antworten geben und bekam zusätzlich noch die Info, dass es montags Nachmittags ein Webinar zum Thema Ypsopump gibt. Perfekt, Montag sollte ich zu dieser Zeit im Zug sitzen und konnte dann dem Webinar lauschen.
Am Abend nach dem großen Klassentreffen, ging es dann mit einem kleinen Grüppchen Richtung Prenzlauer Berg zum Griechen - Yummy.
Ein kulinarsches Wochenende.
Die ersten verabschiedeten wir schon an diesem Abend.
Einige gingen ins Hotel und wir trafen uns am Montag zum gemütlichen Frühstück. Danach ging es aber auch für die letzten zum Bahnhof. Da meine Zugbindung aufgehoben war, das Wetter in Berlin zu wünschen übrig lies, nahm ich schon zwei Züge früher Richtung Heimat - mit ganz viele Eindrücken, genoss ich meine Bahnfahrt und buchte direkt wieder einen Trip nach Berlin. Denn im März treffen wir Lautsprecher uns zu einem arbeitsreichen Wochenende wieder.
In diesem Sinne, habt eine feine Zeit und geht auf Events, trefft euch, tauscht euch aus, lasst die Diabetesfamilie leben.
Eure Diasteffie