T1Day 2020 - Berlin

Schon letztes Jahr im August habe ich mir mein Ticket gesichert. nach 2018 und 2019 war mir klar, dass ich wieder hinmöchte - zum T1Day nach Berlin.

Wie ich schon letztes Jahr gesagt habe - wie ein großes Klassentreffen.

Also habe ich mich erst um das Ticket gekümmert, dann direkt um das Hotel und den Flug.

Denn dieses mal wollte ich wieder direkt vor Ort sein und habe mir ein Zimmer im H2 gebucht - aber dieses mal nicht nur für eine Nacht. Das war mir im letzen Jahr zu stressig, Samstag hin - Sonntag zurück, das wollte ich nicht.

 

Also habe ich auch direkt auf der Arbeit besprochen, dass ich Urlaub brauche und so konnte ich von Freitag bis Montag bleiben. 

So hatte ich die Möglichkeit, mir noch ein bisschen Berlin anzugucken und alle Leute wieder zu treffen und einfach zeit haben, für Gespräche.

 

So machte ich mich also am Freitag Morgen auf den Weg zum Flughafen - ist von uns aus ja echt gut zu erreichen.

Mittags um 12:00 Uhr ging der Flug. 

Sicherheitskontrolle - ohne Wartezeit - aber mit Sprengstoffkontrolle.

Angekommen in Berlin wurde ich von strahlendem Sonnenschein überrascht.

Also bin ich nur bis zum Hauptbahnhof geflogen und dann zu Fuß weiter zum Hotel - erste Fotos konnte ich so schon machen, war richtig schön.

Angkommen im Hotel, musste ich feststellen, dass es wohl gut war, so früh zu buchen. 

Das ganze Hotel ausgebucht. Denn nicht nur der T1Day stand an dem Wochenende auf dem Programm, sondern auch die DiaTec war von Freitag bis Samstag.

So sah ich schon bei Ankunft das ein oder andere Gesicht.

 

Freitag Abend ging es dann mit einem kleinen Grüppchen los.

Wir wollten ins KaDeWe - auch zum Essen - "die 6te" ist die Feinschmeckerabteilung mit Restaurants.

Gut, richtig gut.

An dem Abend gab es mal nicht, wie sonst abends bei mir "low carb" sondern "high carb" mit "high fat und high protein"!

BURGER - spitzenmäßig.

Nach einer kurzen Nacht ging ging es dann zum Frühstück und weiter in ein Café am "Alex" - dort waren wir schon ein Trüppchen von 6 Frauen. Wir haben uns bei der ein oder anderen Tasse Kaffee nett unterhalten - wir haben uns ja schließlich ein Jahr nicht gesehen.

Susanne und Angela waren die letzten beiden Jahre auch dabei und uns war klar, wir müssen und wieder sehen.

Susanne hat auch noch Leute aus ihrem Stammtisch für den T1Day begeistern können, welche auch schon mit zum Kaffee trinken waren.

 

Am Nachmittag machte ich mich auf den Weg zum Breitscheidplatz, schaute mir die Gedächtniskirche an und ging ins "Bikini" shoppen - bei Grubenhelden.

Abends war es dann so weit - das große Vortreffen .Dies wurde von Martin organisiert - einer der Looper. Also war es nicht nur ein Vortreffen, sondern auch ein Loopertreffen - oh mal wieder im Thema. War gespannt, was sich in der "Szene" so getan hat im letzten Jahr.

Wir saßen im Amrit und haben versucht uns nett zu unterhalten, aber es war schon relativ laut! Ok, bei rund 80 Leuten plus die anderen Gäste auch kein Wunder. 

Wir aßen gut, plauderten noch ein wenig und dann machte sich unser Frauentrüppchen auf den Heimweg.

Fürs Bettchen noch zu früh, verabredete ich mich noch mit Sascha und Betina in der Hotelbar - sehr schön dort.

Richtig schön, die beiden wieder zu sehen. Im letzten Jahr hatten wir ja relativ wenig Zeit zum quatschen, da ich nicht so lange dort war.

Kaum angekommen und im Gespräch vertieft, wurde ich begrüßt: "Hey Steffie!" - Grübel, grübel: "Ah, Daniel! Hey!"

Ich sage nur: #instawirdreal.

Daniel kannte ich bis dato nur von Instagram - klasse, die Leute hier im Real Life zu treffen.

Die Nacht war mehr oder weniger ok -gut geschlafen habe ich schon, bis der Dexcom sich meldete - keine Ahnung, wie viele Kohlenhydrate ich mir reingepfiffen habe.

 

Sonntag Morgen - da war er nun - der Tag: T1DAY in BERLIN!!!

Wir trafen uns schon zeitig, wollten ja was mitbekommen und nicht in der letzten Reihe sitzen - wir wollten hautnah dabei sein.

 

Begrüßt wurden wir, wie jedes Jahr von Ilka und Frederik.

Als "Opener" gab es ein Theaterstück von einer Gruppe junger Typ1 Diabetiker aus Herford - aus der Praxis, wo auch Basti Patient ist.

 

Als erste Rednerin stand Karima auf der Bühne - wow!!!

Karima ist Autorin und Bloggerin -LEBENSFREUDE_Bloggerin.

Eine sehr sympatische Frau, welche sich als Lebensfreude Stifterin bezeichnet. Sie hat eine super Ausstrahlung und reißt einen mit - mich zumindest. 

Nach Karimas Motivationsvortrag zum Thema Achtsamkeit ging es mit Hautproblemen weiter. Eine Dermatologin referierte zu dem Thema.

Ein sehr wichtiges Thema wie ich finde, denn ...

... bis vor ein paar Jahren gab es kaum CGM Nutzer. Diese werden immer mehr - auch Pumpenträger werden mehr, wie ich finde.

Und das heißt, es klebt immer was auf der Haut - bis zu 14 Tage an ein und derselben Stelle.

Das kannte man bis dato gar nicht so. Und damit wird das Thema Hautpflege, Unverträglichkeiten,... immer wichtiger.

Es wurde über die verschiedenen Hautprobleme referiert und auch Tips und Tricks gegeben, wie man diese umgehen kann.

Nach den Informationen zu allergischen Hautreaktionen ging es dann weiter mit "DIABETER" eine etwas andere Diabetesklinik in den Niederlanden - wow, cooles Konzept. Vieles geht online, man hat eine 24/7 Anlaufstelle per Telefon und auch ganz klassisch die Quartalstermine wie bei uns auch.

Mittlerweile gibt es fünf dieser Kliniken in den Niederlanden.

 

Weiter ging es mit dem DIY Loop. Adrian, einer der Programmierer referierte zu diesem Thema.

Wie stellte Ilka ihn vor: "Ein etwas menschenscheuer Programmierer!"

Davon war auf der Bühne wenig zu merken und er stellte uns vor, was ein DIY closed Loop ist und was man dazu alles benötigt.

Was es natürlich nicht gab, war eine genaue Anleitung und auch keinesfalls die .apk zum download. Denn diese erstellt man sich im DIY Loop selbst.

 

Nach Adrian kamen Antje Thiel und Kartharina Braune auf die Bühne und stellten Antjes Blogbeitrag zu negativer Sprache im Diabetesbereich vor. Antje hat sich als Medizinjournalistin mit der Sprache im Zusammenhang mit Diabetes sehr aktiv auseinandergesetzt.

Weiter dazu hier:

#LanguageMatters

 

Nach all dem stand die wohlverdiente Mittagspause und das ein oder andere Gespräch auf dem Plan.

Danach ging es mit den Camps weiter. Die Themen in diesem Jahr:

Technik für Einsteiger

Technik für Fortgeschrittene

Typ F

Schwangerschaft und Diabetes

 

Schwierige Wahl: 
Schwangerschaft und Diabetes habe ich zweimal hinter mir - also nicht mehr mein Thema

 

Typ F - bin ich nicht, wäre für Stephan aber sicherlich super gewesen.

 

Technik für Einsteiger?

Technik für Fortgeschrittene?

 

Ok, erst einmal Mittagessen und dann schauen, wie es weiter geht.

Um 15:30 Uhr hatte sich das mit der Campwahl auch erledigt. Ich bummelte in aller Ruhe durch die Industrieausstellung und vertiefte das ein oder andere Gespräch, habe Ina und Michi getroffen, mit Insulet gesprochen, mit die T-Slim angeschaut und ein lange Gespräch mit einer Mitarbeiterin von Dexcom gehabt.

Also ein rundum gelungener Nachmittag.

Nach den Camps trafen wir uns noch einmal in großer Runde.

Es gab eine kleine Abschlussdiskussion auf der Bühne und dann gab es ein riesen Dankeschön für die Entwickler der DIY LOOPER, welches von Ulrike Thurm initiiert wurde. 

Es war mal wieder ein rundum gelungener T1Day!

Es war sehr voll, der Saal platzte aus allen Nähten, aber der persönliche Austausch blieb trotzdem noch erhalten.

am Abend trafen wir uns noch mit dem ein oder anderen im Braufaktum auf ein leckeres Bierchen und was leckeres zum Essen - JA; WIR DÜRFEN DAS - sei hier noch einmal gesagt. 

 

Angekommen im Brauhaus und einen ersten Blick in die Karte, war klar was es gibt! Sascha guckte mich an und sagte: "Pulled Pork, Steffie?!" 

"Ja klar, mit Salat!"

Sascha verfolgt nämlich meinen Instagramkanal KOCHUNDBACKSTEFFIE und kennt meine Grillfleischliebe!

Sodele bevor der Tag zu Ende ging, gab es noch ein Gruppenfoto!!!

Diesmal nicht bei MySugr, sondern im Strandkorb vom Diabetes Beach Club!

Am Montag ging es dann nach einem gemütlichem Frühstück für mich Richtung Bahnhof - zu Fuß, bei sehr schönem Wetter.

Vorbei am Holocaust Mahnmal, Richtung Spree, entlang dem Mauerweg bis hin zum Bahnhof und von dort weiter zum Flughafen.

Mein Fazit von diesem Jahr: WOW! Es war wieder einmal super. Wenn auch sehr voll, es hat sich definitiv gelohnt. Und eines sei noch zu sagen, T1Day ist für mich nicht nur der Sonntag. T1Day ist für mich das ganze Wochenende, die Treffen mit ganz viel lieben Leuten im kleinen Kreis gehört nämlich genau so dazu, wie der eigentliche Tag selbst.

 

Bis zum nächsten Jahr!

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Caro Go (Sonntag, 02 Februar 2020 09:42)

    Hi Steffi!
    Ein sehr schöner Bericht mit schönen Bildern! Es war nett, dich kennenzulernen! LG aus Köln!

  • #2

    Karima (Dienstag, 11 Februar 2020 13:13)

    Liebe Steffi,
    man merkt richtig wie viel Herzblut in deinem Beitrag steckt.
    Danke, dass du uns auch über den T1Dany hinaus an deiner tollen Zeit in Berlin teilhaben lässt und natürlich auch ein ganz liebes Danke für dein Feedback zum Vortrag.
    Auf ein Wiedersehen und weiterhin ganz viel Freude beim Bloggen! :)
    Liebe Grüße aus München
    Karima