Ja, wie komme ich zu diesem Blogbeitrag?

Wir hatten letztens mal wieder eine Videokonferenz. Dort ging es im großen und ganzen rund um das Thema Loopen mit der Insight und dem DBLG1 zusammen mit dem Dexcom.

Dort kamen immer wieder Fragen auf, "aber wenn,... was mache ich dann?"

 

Dem ganzen möchte ich hier ein wenig auf die Spur gehen und euch ein paar Tipps von Patient zu Patient geben.

Es sind keine Tipps von einer Person mit medizinischer Ausbildung. Also wenn ihr euch unsicher seid, kontaktiert lieber euer Diabetesteam an.


Was mache ich wenn...

... mein Insulin leer ist?

 

In der Woche, wenn der Arzt geöffnet hat, rufst du dort an und lässt dir ein Rezept fertig machen, welches du in der Apotheke einlösen kannst.

Sollte der Arzt geschlossen haben, mach dich ebenfalls auf den Weg zur Apotheke. 

Am besten nimmst du die Apotheke, wo man dich kennt.

Dort schilderst du dein Problem und kaufts das Insulin. Vergiss hier nicht den Kassenbon, welchen du am nächsten Werktag bei der Krankenkasse einreichst.

Ich kenne es so, dass sich sogar der Apotheker kurz mit dem Arzt telefoniert und bescheid gibt, was er raus gibt und das Rezept später in der Praxis holt (Hier wurde letzten als die Diabetespraxis geschlossen hatte, mein Hausarzt angerufen und ich habe ganz unproblematisch mein Insulin bekommen.).

 

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... mein Pen defekt ist!

Gibt dein Pen den Geist auf, gehst du genauso vor , als ob dein Insulin leer ist, hol dir ein Rezept.

Aber, ganz wichtig, hab immer Einwegspritzen im Haus.

Mit diesen kannst du dir immer und in allen erdenklichen Situationen Insulin zuführen.

Dies ist gewiss nicht so komfortabel wie mit dem Pen,

aber es erfüllt den Zweck der subkutanen Insulinzufuhr genauso. 

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... ich nicht weiß, wohin mit meinem ganzen Kram?

Da spreche ich auch wieder nur aus meiner Erfahrung. Pack dir ein

Täschchen - ganz egal was, es kann ein einfacher Jutebeutel sein,

eine Kosmetiktasche, ein Etui oder was auch  immer.

Vielleicht findest du ja was, was DIR gefällt. Ich habe da unterschiedliche

Taschen - unter anderem vom Maren von MySugar Case.

Aber was kommt da rein.

Wie ihr wisst, trage ich die Insight mit dem Dexcom G6 und dem DBLG1.

Was habe ICH in meiner Tasche?

- Einwegspritzen, falls die Pumpe ausfällt

- Blutzuckermessgerät

- Teststreifen

- Batterien für Pumpe und Messgerät

- ein Katheder, also Schlauch und Kanüle für die Pumpe

- ein paar Traubenzucker

- ein paar Alkoholpads

Das ist in der Tasche, die ich immer dabei habe.

In meinem Rucksack/Handtasche ist aber auch noch ein kleines Beutelchen mit abgepackten und haltbaren Hypohelfern.

 

 

Wisst ihr ja sicherlich: Eine Frau geht nie ohne ihre Handtaschen/Rucksack aus dem Haus. Und bei dem ganzen kram, der da so drin ist, kommt es auf die beiden Täschen auch nicht mehr an.

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... ich Hilfe bezüglich meiner Hilfmittel brauche?

Mittlerweile laufen viele Menschen mit Diabetes mit verschiedensten Hilfsmittel herum.

Als mein Diabetes diagnostiziert wurde hatte ich zwei Pens und ein Blutzuckermessgerät. War davon was kaputt, bin ich in die Apothke und habe mir - zack- neues geholt.

Jetzt trage ich eine PUMPE, ein CGM und habe das DBLG1.

Was ist wenn was kaputt ist? Wo bekomme ich Hilfe?

Macht euch eine Liste mit allen Telefonnummern und

legt sie euch in euere Zubehörtaschen, speichert die Nummern ins

Handy und ins Telefon zu Hause. So könnt ihr

immer sicher sein, alle Leute zu erreichen, welche ihr erreichen wollt.

Für Pumpemdefekte gibt es zum Beispiel bei Roche eine 24/7 Hotline.

Für das CGM und den DBLG1 die Hotline mit ganz klassischen

Öffnungszeiten. Aber, sind wir mal ehrlich, wenn die Pumpe einen

Fehler/Defekt,... hat ist diese 24/7 Hotline super - zur Not nehme

ich meine Einwegspritzen, aber an der Hotline wird einem immer geholfen.

Dort an der anderen Seiter der Leitung sitzen nämlich alles Menschen,

welche versuchen uns bestmöglich zu helfen.

ist das CGM kaputt oder was auch immer, kann das Telefonat

auch bis zum nächsten Tag warten. 

Ich liebe meine Hilfsmittel, möchte nicht ohne sein, kann dies im Notfall aber auch. 

Back to the Basics - das müssen wir alle können.

Seid darauf vorbereitet, wenn die Technik mal versagt,

holt euch aber auch Hilfe beim Service.