Sommerferien 2020

Die Kinder haben schon Ferien.

Stephan und ich arbeiten noch.

Unser Urlaub lässt noch ein bisschen auf sich warten, aber auch nur noch ein bisschen.

 

Für die Kids sind die nächsten Wochen nicht viel anderes als die letzten Wochen - ZU HAUSE !

 

Ok, im Lockdown zu Corona waren sie immer zu Hause - alleine.

Jetzt haben sie die Möglichkeit sich zumindest mit Freunde zu treffen.

 

Und dann steht unser Urlaub vor der Tür.

Und wer mich kennt, der weiß --- ICH PLANE UND ORGANISIERE GUT UND GERNE!

 

Aber wie sieht denn Uralub in Zeiten von Corona aus? Corona ist ja noch nicht vorbei!


Nur der Lockdown ist vorbei, die Kontaktbeschränkungen sind gelockert, es besteht weiter Maskenpflicht und Bottrop ist zur Zet CORONAFREI. So sieht es leider nicht überalls aus. Ein paar Kilometer weiter entwickelte sich die letzten beiden Wochen ein neuer CoronaHotspot.

 

Aber wir müssen raus.

Den Kopf frei kriegen, Zeit als Familie verbringen, den Bluzucker im Rahmen halten, auf uns konzentrieren und einfach mal nur sein.

Und wie Stephan immer so schön sagt:
"ICH MUSS GAR NICHTS, NUR ATMEN!"

 

Denn auch für uns waren die letzten Monate ziemlich spookie - wir sind Gott sei dank gesund.

Aber Homeoffice, Homeshooling und Arbeit mit extremen Hygienaauflagen - das war für uns alle neu und ein wenig anstrengend.

 

 

Das skurrile ist ja, wir haben unseren Urlaub an dem Tag gebucht, als in Nordrhein-Westfalen Corona losging. Wir waren an Rosenmontag im Autohaus und haben unseren Campervan gebucht - einen Ford Nugget mit Hochdach.


Mit diesem wollten wir unseren Kids Norwegen zeigen.

Aber, daraus wird nichts. Da haben wir keine Chance.

 

Ok, Familienrat einberufen und neue Ideen gesammelt.

 

Wir haben schnell eine Alternative gefunden, wo es mit dem Campervan hingehen soll.

Seid gespannt. 

Schaut immer mal wieder rein, es wird eine COOLE TOUR.

 

Was meint ihr, haben wir uns einfallen lassen?

Es wird nicht nur ein Ort sein, denn mit einem Campervan reist man und steht nicht drei Wochen auf dem gleichen Platz. 

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So, fertig. KiTa-Jahr ist um.

Der Abschied von den Großen war heute irgendwie komisch. Emotional, aber anders als sonst. Kann es nicht wirklich gut beschreiben.


Jetzt stehen drei Wochen Ferien vor uns - was sich in diesem Jahr auch irgendwie komisch anfühlt.

Sonst war man froh, dass man das KiTa-Jahr geschafft, man war einfach ko. 

Das ist diesmal irgendwie anders. Man hat durch Corona viel geleistet, aber anders. 

Ich freue mich auf den Urlaub, habe ihn aber nicht so nötig wie sonst. 

Die Kinder haben ja auch schon gefühlt ewig frei. 


Morgen wird der restliche Kram eingekauft, gewaschen und gepackt. 

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Sonntag suchen wir alle Camping Sachen zusammen. 

Und dann hoffe ich, dass ich meine Werte in den Griff bekomme, denn diese spielen die letzten Tage echt verrückt. 

Keine Ahnung was da los ist?


Aber so ist das Leben mit Diabetes Typ 1 - kein Tag ist wie der andere.


Geschenke der Kita-Eltern - als Dankeschön für die Arbeit in diesen verrückten Zeiten.
Geschenke der Kita-Eltern - als Dankeschön für die Arbeit in diesen verrückten Zeiten.

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19.7.2020


So, alles liegt bereit, morgen geht es los.

Heute morgen gab es ein Restefrühstück, am Abend gab es was beim Italiener. 

Morgen früh geht unser Auto in die Werkstatt und Stephan kann den Campervan mitbringen. 

Unser erstes Ziel - Holwerd in den Niederlanden.

Wir haben zwei Nächte auf dem Camping Blijer de Wadden gebucht, so dass wir am Dienstag rüber nach Ameland können. Da war ich seit 18 Jahren nicht mehr. Lennart hat da seine letzten fünf Sommer verbracht und Inger war vor zwei Jahren dort. 

Ich kenne Ameland von der Ferienfreizeit mit der KJG. 

Bin gespannt wie es dieses Jahr dort sein wird - wegen Corona gibt es keine Freizeiten. Es wird sicherlich ziemlich leer sein.

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20.07.2020


Los geht's, der Campervan ist da, er ist gepackt, es geht los - Holwerd wir kommen.

Angst vor einer Hypo muss ich heute erst einmal nicht haben, bin eher etwas zu hoch. 

Keine Ahnung, was die letzten zwei Wochen mit meinen Werten los ist.

Angekommen sind wir zum Abend erst, da wir uns, was das Klo angeht, vermessen haben und uns erst noch eines kaufen mussten. 

Wir waren noch kurz im AH einkaufen, sind zum Campingplatz gefahren und haben erstmal lecker gekocht. 

Lennart hat sein Zelt aufgebaut und den restlichen Abend haben wir vor dem Wagen verbracht. 

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21.07.2020

Früh aufstehen war angesagt, wir wollten nach Ameland rüber. 

Nach einem kurzen Frühstück hieß es ab zur Fähre. 

Puh, ganz schön voll. 

Aber anders voll. Viele Familien mit Kindern oder Ehepaare. Keine Kindergruppen - diese finden größtenteils wegen Corona nicht statt.

Auf der Insel haben wir uns Räder gemietet - zwei Damenräder und ein Tandem.

Wir haben uns alles für uns wichtige Orte angeschaut, welche Stephan und ich aus der Ferienfreizeit Zeit kennen. 

So gab es Pommes bei "Eric" wir waren am Strand, am Leuchtturm, haben Softeis gegessen und zum Schluss noch nen Fisch.

Abends hatten wir 30 Kilometer auf dem Tacho. 


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22.07.2020


Krautsand hieß unser Ziel für heute. 

In Leer haben wir einen Zwischenstop eingelegt und sind dann am späten Nachmittag auf Krautsand angekommen. 

Erst einmal die Umgebung kennen lernen

das heißt: Natur, Strand, Beachbar.

Cool. 

SEHR schön. 

Morgen früh geht es erst einmal mit Badesachen an den Strand. 

Den Abend haben wir im Strandkorb verbracht. 

Lennart war fotografieren und Inger taperte mit den Füßen durch die Elbe. 


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23.7.2020

So, nach einem Stranbesuch ging es weiter Richtung Flensburg.

Was macht man dort als erstes - am Hafen spazieren, Waffeln essen und...

... Flens kaufen. 


Übernachten wollten wir aber schon etwas außerhalb. 

Waren auf einem WoMo Stellplatz in Westerholz. 

Fußläufig zur Förde. 

Den Abend haben wir nur kurz vor dem Wagen und draußen verbracht, da es geregnet hat. 

Naja, Campervan geht auch bei Regen. 


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24.07.2020


Was soll ich euch sagen,... 

wir sind schon ein bisschen verrückt. 

Nach dem Frühstück waren wir schnell spülen, um dann schwimmen zu gehen. 

Schwimmen in der Förde - kalt aber toll.

Danach ging es Richtung Lübeck, bummeln, Holstentor, Strandsalon.

Da der WoMo Stellplatz in Lübeck nicht der schönste war, fuhr Stephan noch raus nach Buchholz an den Ratzeburger See. 

Ein wahnsinns Sonnenuntergang. 

Lennart und Stephan waren auch noch bis in die Nacht hinein draußen zum Sterne fotografieren - Wow, Lennart kann. 

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25.07.2020

Dieser Tag sollte ein ganz besonderer Tag sein. Vor allem für Inger. 

Während der Fahrten hat sie natürlich auch ab und an ihr Handy parat und ist in Kontakt mit ihrer besten Freundin Gretha. 

Und wo ist Gretha nach dem Wandern hin?


Genau, an die Ostsee. 

Ups, das lag bei uns auf der Route. 

Also haben auch wir Großen getextet und ein Date ausgemacht.


Also fand am Nachmittag das GROßE WIEDERSEHEN DER BEIDEN statt. 

Happy, die Eine mehr als die Andere.


Ruck zuck war die eigene Familie abgemeldet. 

Es hieß nur noch:

"Wir sind am Strand!"


Nur zum Essen haben wir die beiden gesehen. 


Aber wir Großen hatten auch Spaß, saßen bei dem ein oder anderen Fläschchen Bier und nem Fischbrötchen zusammen und hatten einen schönen Tag. 


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26.07.2020

Der Frühstückstisch war gedeckt. 

Stephan wurde so langsam wach.

Und dann... 

... kam plötzlich der Regen. 

Also Kinder geweckt, alles umgebaut und drinnen gegessen. 

Sind dann im Regen am Salzhaff weggefahren und haben in Schwerin Mittagspause gemacht. 

Den Blutzucker richtig durcheinander gebracht.

Danach noch ein bisschen Sightseeing. Schloß und

...

dann kam der Regen.

Von jetzt auf gleich. 

Ok. Dann sind wir halt weiter. 

Hatten uns bei Park4night nen Stellplatz ausgesucht. 


Wahnsinn, mitten in der Natur, direkt am Serrahner See. 

Haben dort auch jemandem getroffen, sah so aus, als käme er aus der Gegend. 

Wir haben dann ein bisschen mit ihm gesprochen und gefragt, wie es mit Übernachtung dort aussieht. 

Alles klar. 

Also, war unser Stellplatz klar. 

Wir hatten einen super Tag und Abend mit allen möglichen WETTER Phänomen. 


Strahlender Sonnenschein und Gewitter und mal wieder ein atemberaubender Sonnenuntergang. 

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27.07.2020


Ganz alleine, ohne Campingplatz, kein WoMo Stellplatz, nichts. 

Nur Natur, ein Picknickplatz, ein See und ein anderes Pärchen, was den Platz auch über Park4night gefunden hat. 

Das ist soooo schön. 

Am Abend haben Inger und ich erst einmal das Porta Potti in Betrieb genommen. 

Klappt, so konnte ich in Ruhe schlafen gehen. 

Aber vorher haben wir noch lecker gegessen, und den Sonnenuntergang beobachtet.


Heute morgen dann gepackt und ab Richtung Hauptstadt 

Berlin wir kommen. 


Am Nachmittag angekommen, ging es erstmal Richtung Supermarkt, Stephan hat währenddessen den Grill vorbereitet. 

Danach, ab an den Tegeler See. 

Stephan und die Kids: Ruderboot fahren. 

Steffie: Berliner Weisse trinken. 

- schon ewig nicht mehr getrunken, also Blutzucker technisch keine Ahnung wie es läuft. 



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28.7.2020

Frühstück gab es relativ früh. Wir wollten den Kids ja was von der Stadt zeigen. 

Also ab in die Bahn und los ging es. Berlin bei rund 27 Grad und kurzer Hose. Das komplette Gegenteil von Januar, wo ich sonst immer in Berlin bin. 

Unsere Tour führte uns zum Alex, zum Fernsehturm, in die Hackeschen Höfe, an die Spree, das Brandenburger Tor, das Regierungsviertel. 

Dort in der Nähe an der Spree eine kurze Pause im Biergarten - denn so groß und weitläufig hat Inger sich Berlin wohl nicht vorgestellt.

Weiter ging es mit dem Bus vorbei an der Siegessäule bis hin zum Bahnhof Zoo und ins Bikini - ein kleines Einkaufszentrum.

Dann noch ins KaDeWe und zum Guten Schluß in die Schnitzelei was Essen. 

Alles in allem waren wir von 9.30 Uhr bis um 22.00 Uhr unterwegs. 

Am Campervan angekommen musste ich noch meine Pumpe wechseln. Stephan hat die Lampe gehalten, dass ich was sehen konnte. 

Ich habe es vor dem Wagen gemacht, da ich Inger nicht stören wollte, die direkt ins Bett gefallen ist. 

Meine Werte waren eher etwas hoch - weiblicher Zyklus sei Dank. Aber so brauchte ich keine Angst vor einer Hypo zu haben.



Als Fazit : Berlin ist eine Reise wert.

Für uns dieses Mal das erste Mal als Familie. 

Auf unserer Tour totales Kontrastprogramm. 

Wir konnten heute auch feststellen, dass es überhaupt nicht voll war - was bestimmt Corona bedingt so zu sein scheint. 

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29.07.2020

Raus aus Berlin, die Großstadt lassen wir hinter uns. 

Es ging ins Kyffhäuserland. 

Dort haben wir einen kleinen Parkplatz mit Picknickplatz gefunden und sind erstmal eine Runde gelaufen - ja, nur eine kleine Runde.

Es ging ruck zuck los, da habe ich meinen Hyposnack vergessen.

Und zack 67 mg/dl. Und das, obwohl ich bei 187 mg/dl losgelaufen bin.

Naja, war es halt nur ne kleine Runde. 

So saßen wir noch gemütlich am Platz und haben gekocht, gegessen und viel gespielt. 

Da es aber recht kühl wurde, ging es früh ins Bett hinein. 

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30.7.2020


Morgens haben wir uns das Kyffhäuser Denkmal angeschaut, aber nur kurz. Denn wir haben einen Ford Nugget mit Faltdach gesehen, da wollte Stephan rein Interesse halber mal rein schauen - also, nettes Gespräch geführt. 

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Kindheitserinnerungen wecken.

Es ging nämlich weiter in die Rhön. 

Da habe ich die Ferien meiner Kindheit verbracht. 

Wir waren - wie immer - auf der Wasserkuppe. Hexenbesen fahren und Sommerrodelbahn fahren.

Zum übernachten gefiel es uns dort dann aber doch nicht. 

Also sind wir schon weiter Richtung Kreuzberg gefahren. 

Dort haben wir einen WoMo Stellplatz gefunden - wow, ein Wahnsinnsblick über die Rhön.


Mal wieder mitten in der Natur. 

Wir chillten ein wenig mit Blick auf Bischofsheim. 

Zum Abendessen machte Stephan uns den Campingklassiker - Dosenravioli!


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31.07.2020

Morgens früh raus, frühstücken und Wanderschuhe schnüren.

Lennart und ich sind hoch auf den Kreuzberg. 

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Kloster, Klosterbier, Schweinsbraten, Käsespätzle.

Und dann wieder runter. 

Oben im Kloster war es dank Corona super entspannt - man bekam einen Tisch zugewiesen und konnte in aller Ruhe Essen und Trinken holen.

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Oben an der Gemündender Hütte kamen wir mit einem Radfahrenden Ehepaar ins Gespräch - Sommer: Knopf am Arm. Ebenfalls ein Typ1er mit Libre 2.

Das war ein nettes Gespräch. 


Stephan und Inger haben den Tag am Wagen verbracht. 

Nachmittags ging es weiter Richtung Altmühlsee. Kurz vor Ankunft guckte ich mich in Park4night noch ein bisschen um. 

Da habe ich spontan einen Stellplatz an einem Naturfreibad gefunden. Diesen haben wir angefahren und uns entschieden zu bleiben.

Preis Leistung der aller beste Platz. 

7, 00 Euro für den Stellplatz mit V/E, Duschen, Toiletten, Kiosk und Badesee!

Der Abend war gerettet - Baden im See, Pommes vom Kiosk und abends mit Blick auf den See Bierchen trinken.

Rund um gelungen. 

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01.08.2020

Der Tag begann mit bescheiden Blutzuckerwerten, aber einem Bad im See - vor dem Frühstück.

Stephan kümmerte sich um das Frühstück und weiter ging es - nach V/E - Richtung Chieming.

In Chieming angekommen, musste ich feststellen, dass es mir einsam im Winter besser gefällt. 

Gut, dass wir uns über Park4night einen Platz außerhalb gebucht haben - in Irschenberg, Eyrain 3.

Total klasse, mit Wahnsinns Ausblick, auf einem Bauernhof direkt neben einer Kuhweide - so richtig mit Kühen, die Glocken um den Hals tragen.

Zwei Nächte für 32,00 Euro, Dusche und WC inklusive. 

Und morgen kaufen wir uns erst einmal frische Eier, direkt hier am Hof.

Unsere Kids haben die Hühner auch schon gesehen - scheinen freilaufende Hühner zu sein.

Abends gab es erst einmal ne Schweinshaxe mit Knödel und Kraut - im Weingast in Bad Feilnbach. 

Nach dem Essen mussten wir erstmal unsere Stühle in den Waschraum stellen, da diese doch ziemlich nass geworden sind. 

Ja, Gewitter in den Bergen ist schon cool. 

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02.08.2020

Der Tag begann vom Wetter her eher grau aber mit sehr angenehmer Luft und Kühen direkt vor dem Campervan. 

Gefrühstückt haben wir im Wagen, da es immer wieder ein bisschen tröpfelte. 

Nach dem Frühstück ging es dann Richtung München - ins Deutsche Museum.

Wandern ging nicht, da den ganzen Tag über Gewitter angesagt waren.

Wer das Deutsche Museum besucht, der braucht Zeit, es ist groß, sehr groß. 

Wenn man in der Nähe wohnt, lohnt sicher eine Jahreskarte, um an mehreren Tagen, einzelne Bereiche zu erkunden. Alles an einem Tag - irgendwann nimmt man nichts neues mehr auf.


Nach dem Museumsbesuch gab es Pizza und Nudeln beim Italiener. 

Danach ging es wieder zurück zum Stellplatz nach Irschenberg. 

Während wir beim Italiener saßen, planten wir die nächsten Tage. 

Für morgen haben wir uns entschieden, nach Hartheim in den Breisgau - Hochschwarzwald zu fahren.

Gebucht haben wir dort einen WoMo Stellplatz direkt an einem Hofladen - will heißen: Für übermorgen wird dort frisch eingekauft.

Den restlichen Abend chillten wir so vor uns hin.


Nach meinen Blutzuckerwerten nach den Nudeln, Brot und Caprese fragt lieber nicht - das war nen mächtiger Griff ins Klo.

Sowas von verschätzt. 

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03.08.2020

Regen, Regen, Regen!

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Wir haben kurz gefrühstückt, unsere Sachen gepackt und sind über den Bodensee Richtung Schwarzwald gefahren. 

Hartheim hieß das Ziel für heute. Relativ weit weg von Irschenberg, aber es sollte wegen des Wetters ein Fahrtag werden.

Unterwegs haben wir in Neustadt noch einen Stop eingelegt und haben uns mit Wienerle und Schinken eingedeckt. 

Angekommen am Stellplatz mussten wir erst einmal shoppen gehen.

Direkt am Stellplatz ein Hofladen!!!

Der Stellplatz ansich ok, eher ein Parkplatz, dafür mit frischem Brot und Brötchen, frischen Eiern und und und. 


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04.08.2020

Geweckt wurden wir leider von der Baustelle neben dem Stellplatz. 

Naja egal, wir wollten ja eh zeitig los, um wandern zu gehen. 

Also erstmal frische Brötchen im Hofladen geholt und gemütlich gegessen. 

Nach dem Frühstück sind Lennart und ich nochmal in den Hofladen und haben Fleisch und Würstchen für das Grillen besorgt. 

Nach V/E ging es dann los Richtung Feldberg.

Unten am Feldberg angekommen, ging es los. 

Wanderschuhe schnüren und los. Steil bergauf, direkt neben dem Lift. 

Oben angekommen machten ne Rast mit unseren Wienerle und wanderten Richtung Todtnauer Hütte, wo wir nen längeres Päuschen gemacht haben, da es dann doch anfing zu regnen. 

Nach dem Regen ging es wieder zurück zum Van. 


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Für die Diabetiker unter euch, mal meine Berechnung. 


Nüchternwert 131 mg/dl

Frühstück 40 Gramm Kohlenhydrate, Faktor halbiert. 

Nach dem Frühstück Basalrate auf 40% für 6 Stunden.

1 Stunde Autofahrt Richtung Start der Wanderung.

Wert vor der Wanderung 260 mg/dl. 


Oben auf dem Feldberg angekommen mal kurz bei 91 mg/dl.

Auf dem Weg nach oben ein Quetschi und ein halber Riegel Schokolade.


Oben angekommen gab es ein Wienerle.

Während des Abstiegs noch eine kurze Pause in der Todtnauer Hütte - Hunger (Kartoffelsuppe und Radler) und gleichzeitig Regen überbrücken - danach bin ich einmal auf 180 mg/dl hoch. 


Wert am Ende der Wanderung 103 mg/dl. 


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Vom Parkplatz aus ging es dann nach Oberried zum Campingplatz. Mal wieder ein richtiger Campingplatz zum Duschen. 

Ok, Duschen, Toiletten,... echt super, aber das Campingplatz Gefühl gefällt mir nicht so. 

Morgen dann wohl wieder etwas ruhiger. 



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05.08.2020

Der Morgen fing mit einem gemütlichen Frühstück vor dem Van an. 

Es war frisch - waren ja auf 600 Höhenmeterm - aber sonnig.

Nach dem Frühstück und nachdem wir alles bezüglich des "Steins", welcher einen Lackschaden hervorgerufen hat, geklärt haben ging es weiter Richtung "Wintherhalter".

Wintherhalter ist die Metzgerei, die Stephan noch aus seiner Kindheit aus unzähligen Urlauben kennt.

Von Schönwald, gestärkt mit nem Wienerle ging es weiter in die Einsamkeit.

Es ging nach Frankreich in die nördlichen Vogesen. Einen Ort kann ich euch nicht nennen, da gab es keinen. Wir sind erst rund 20 Minuten durch einen Wald gefahren, die Straße so breit wie das Auto. Dann auf einmal auf der linken Seite ein Parkplatz, auf der rechten Seite eine Kapelle. Sonst nichts. Nur Wald.


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Diesen Tag sollte es weiter gehen nach Großrosseln. Ich wollte mal schauen, wo denn meine Mutter geboren ist. 

Großrosseln liegt direkt an der französischen Grenze.

Das Geburtshaus gibt es nicht mehr, da steht ein neueres Haus. 

Aber schon interessant, sich das mal anzuschauen. 

Die Taufkirche gibt es noch. 

Von dort aus ging es weiter nach Saarbrücken - mal wieder Stadt, etwas größer!

Lennart brauchte unbedingt neue Flip Flops. 

Und wir alle brauchten unbedingt ein Eis. 

😉


Zum Übernachten ging es dann nach Albersweiler, St. Johann - zum Weingut Hahn-Hof.

Dort standen wir direkt am Weinberg, haben uns ein Fläschchen Weißwein und die ein oder andere Flasche Traubensaft geholt. 


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07.08.2020

Nach dem Frühstück mit frischen Brötchen machten wir uns auf den Weg Richtung Kallstadt. 

Das Wandern ist mangels Motivation des Teenie Mädels leider ins Wasser gefallen. 


In Kallstadt angekommen drehten wir eine Runde durchs Örtchen, um für Stephan Pfälzer Leberwurst zu holen - hat leider nicht geklappt. Der Metzger, welcher auf Google eingestellt war, ist nicht mehr da!

😢


Also chillten wir bei rund 30 Grad vor dem Wagen.

Abends gab es dann ein bisschen Baguette und Oliven mit diversen Cremes und Paprinis. 

Dazu ein kühles Radler um den Blutzucker ganz durcheinander zu bringen. 

Denn irgendwie stresst dieses Wetter meinen BZ. 

Stephan und ich haben noch die ein oder andere Runde Backgammon gespielt und den Abend genossen.

Nach dem Essen hatte Stephan noch Appetit auf nen Eis - also zur Weinwirtschaft. Und was soll ich sagen, da gibt es in Kallstadt etliche. Also sind wir dorthin, wo wir schon einmal waren.

Ohhhhhh, lecker Wein und Schokokuchen mit Eis. 

Das ist Urlaub. 

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08.08.2020

So, war ich gestern noch deutlich zu hoch, kam es heute Nacht zum Unterzuckeralarm des Dexcom, welchen ich im Halbschlaf nur bestätigt habe, aber nichts unternommen habe - obwohl wir in einem Van schlafen, hat niemand reagiert.

So wurde ich dann kurz später wieder vom Dexcom geweckt und habe mir erstmal nen Quetschi gegönnt - ebenfalls im Halbschlaf. 

Dementsprechend ging es mir auch am Morgen - erbärmliches Kopfweh.

Dazu kommt noch, dass es schon zum Frühstück um 8:30 Uhr fast 30 Grad warm war.

Aber egal, man will ja nicht jammern.


Nach dem Einpacken ging es dann noch kurz Wein und Traubensaft holen und Baguette - unsere Aufgabe für das gemeinsame Essen am Abend mit "Santego" in Vogelsang in der Eifel. 


Bevor es aber nach Vogelsang ging, machten wir einen Zwischenstop in Hellenthal und schauten uns die Greifvogelstation und das Wildgehege an.


Angekommen auf dem Stellplatz gab es erst einmal einen Snack. 

Die Burgerbude sollte super sein. 

Also als "Vorspeise" "erst mal nen halben Burger pro Person. Die Herren haben sich nen Pulled Pork Burger und Inger und ich einen Cheeseburger geteilt.

Zum Abendessen war ja ein griechischer Abend geplant. 

Unsere Aufgabe, Brot zu besorgen, haben wir noch in Bad Dürkheim erledigt. 

Also ging es später ans vorbereiten. 

Sechs Erwachsene, zwei Teenies(!) haben geschnibbelt, gewürzt, Tisch gedeckt.

Raus genommen ist ein leckerer Salat, Grillgemüse, Baguette und super Souvlaki - von Knut geschnitten und gespießt und von Michael gegrillt.

Also wenn wir das nächste mal Souvlaki grillen, machen wir diese auch aus dem Schweinenacken - das war ja super lecker.

Abends saßen wir noch gemütlich zusammen, hatten mal wieder einen schönen Sonnenuntergang und Kampf mit 100en von Ameisen. 


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09.08.2020

Geweckt wurden wir von kühler und angenehmer Luft draußen. 

Also nach einer warmen Nacht im Wagen, setzten wir uns früh raus und spielten die ein oder andere Runde Backgammon.

So konnten wir auch das aufziehende Gewitter beobachten - war doch gar nicht so angesagt.

Ok, WetterApp gucken war angesagt.

So saßen wir alle und schauten was das Radar sagte. 

Irgendwann haben wir uns aber entschieden, unter den Markisen zu frühstücken, da wir gegen Mittag zu Hause sein wollten. 

Gesagt, getan. 

Peggy hat noch das Baguette vom Vorabend aufgeacken, jeder hat es sich unter der Markise gemütlich gemacht und es gab Frühstück - mit Kaffee und Milchschaum!!!

Und dann kam die Sonne raus. Sofort war es wieder warm. 

Wir packten und machten uns auf den Weg Richtung Heimat. 


Santego und Knut blieben noch was vor Ort und wollten noch eine kleine Wanderung machen. 


Gegen 14.00 Uhr sind wir zu Hause angekommen. 

Alles wurde ausgepackt, die Wäsche gewaschen, der Wagen geputzt. 

Morgen geht es für den Nugget wieder zum Vermieter. 

Aber eins ist sicher, es war definitiv nicht der letzte Urlaub im Nugget.




Fazit "Urlaub mit dem Campervan als vierköpfige Familie":


- total angenehme Art zu reisen

- flexibel

- Organisation erforderlich - vor allem wenn es mal regnet

- spontan

- entspannt

- gemütlich

- man lernt viel kennen - sehr mobil da nur 4,97 lang

- frei stehen, bzw. bei Bauern, Winzern ist das schönste

- kleine WoMo Stellplätze sind auch total schön 

-viele neue Erfahrungen und Eindrücke gesammelt 

- "Leichtes Gepäck", da müssen wir noch dran arbeiten. Klamotten braucht man wenig 

- Campingplätze mag ich nicht mehr wirklich (Duschen haben auch die meisten Bauern zur Verfügung, oder kalte Außendusche) 

- Porta Potti ist ein Muss - klappt super

-Auffahrkeile müssen mit - ggf. eine platzsparende Alternative suchen

- total schön, auch zu Corona Zeiten - wenig Kontakte wenn man dies nicht möchte 


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Ein paar Daten und Fakten:


21Tage

4 Personen 

1 Ford Nugget mit Hochdach - 80,00 pro Tag 

4000 Kilometer 

Länder: Niederlande, Deutschland (NRW, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Hessen, Bayern, Baden-Württemberg, Saarland, Rheinland-Pfalz), Frankreich 

Campinggebühren: 0,00 Euro bis 37,00 Euro


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Vielleicht machen wir in den Herbstferien ne kleine Campervan Tour! 

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